Die Genossenschaft Gesundheitsprojekt Mannheim e.G. will die medizinische Versorgung und Gesundheitsprävention mit neuen Konzepten, die teilweise bereits regional etabliert sind, bereichern. Die Genossenschaft ist somit für die Krankenkassen ein innovativer Ansprech- und Verhandlungspartner. Die neuen Versorgungsformen beruhen auf Verträgen mit den Krankenkassen über die Vergütung von Behandlungsprozessen, z.B. gem. § 68 ff, § 73 ff, § 140 ff. SGB V. Der Vorteil für die Mitglieder der Genossenschaft Gesundheitsprojekt Mannheim e.G. liegt vor allem in der Bündelung der gemeinschaftlichen Interessen Dadurch wird die Marktmacht des einzelnen Arztes wesentlich gestärkt. Die Regionalisierung erlaubt außerdem einen wesentlich besseren Marktüberblick und direkteren Informationsfluss gegenüber einer überregionalen Lösung. Damit können regionale Besonderheiten in die Vertragsverhandlungen mit den Partnern eingebracht werden. Der Arbeitsaufwand für das einzelne Genossenschaftsmitglied wird durch die zentrale Abwicklung wesentlich vermindert

Welche Vorteile haben die Patienten? Die viel zitierten Doppeluntersuchungen werden vermieden. Die Behandlung erfolgt nach wissenschaftlich basierten Vorgaben. Sie folgt zudem Behandlungskorridoren mit definierten Schnittstellen zwischen den einzelnen Ebenen der ärztlichen Versorgung. Das Konzept bietet einen freien Informationsfluss zwischen den in Diagnostik und Therapie eingebunden Leistungserbringern. Dadurch werden Abstimmungsschwierigkeiten mit den bekannten Folgen einer Unter-, Fehl- oder Überversorgung vermieden. Diese Konzepte sind noch nicht in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung etabliert. Somit hat die Genossenschaft auch für die Zukunft ein breites Betätigungsfeld, um sich wirtschaftlich erfolgreich zu betätigen.
Eine qualitativ hochwertige Versorgung, die noch dazu wirtschaftlich ist, kann nur regional organisiert werden. Da das auch von Krankenkassenseite erkannt wird, sind Netzwerke Erfolg versprechende Partner.

Weitere Geschäftsfelder wie z.B. Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, mit der pharmazeutischen Industrie oder mit Laborgemeinschaften, sowie die Durchführung von Versorgungsforschung oder von gemeinsamen Einkäufen sind erschließbar.

Für die Versorgung erschließen sich neue  Herangehensweisen. GGM ist aktiv an der Versorgungsforschung beteiligt. Beispiele sind die Versorgung von Diabetespatienten im Projekt GEDIMA und GEDIMA+,  das Projekt KHK Pro MA sowie das Mannheimer Schmerzprojekt. Alle drei Projekte evaluieren die Auswirkung eines Fallmanagements auf Lebensqualität, Ökonomie und Outcome.